Grosse Investoren entdecken Privatkredite als Anlage
07.02.2017
Bei der Kreditvergabe nutzen immer mehr Anleger und Schuldner Crowdlending-Plattformen. Das Volumen dürfte sich dieses Jahr vervielfachen.
Die Suche nach Rendite drängt institutionelle Investoren verstärkt in neue und unkonventionelle Anlagemöglichkeiten – so auch in die des Crowdlending. Dies sind Plattformen, die Konsum- und Unternehmenskredite über Investoren finanzieren und diesen eine Rendite im mittleren einstelligen Prozentbereich versprechen.
Die meisten Schweizer Crowdlending-Plattformen sind erst in den vergangenen zwei Jahren entstanden und werden von Fintech-Start-ups geführt. Sie haben das Ziel, gegen die hohen Margen der Kreditbanken anzukämpfen. Davon soll einerseits der Kreditnehmer mit günstigeren Zinsen profitieren, andererseits bieten sie Anlegern eine Möglichkeit, Geld in Kredite zu investieren und auf diese Weise eine Rendite zu erwirtschaften.
Konkret funktioniert das so: Anleger können auf den Plattformen auswählen, in welchen Kredit sie Geld investieren wollen. Je nach Bonität der Schuldner liegt die erwartete Rendite zwischen 2 und 10%. Trotz der Vergabe von mehreren tausend Krediten hat bislang noch keine Plattform einen Zahlungsausfall registriert.